PLANET MIDDLESEX

Donnerstag, 23. August 2018, 19.00 | bis Sonntag, 26. August 2018, 20.00 |

Stefan Mildenberger

PLANET MIDDLESEX

2018, Video-Installation: ca. 104 Minuten
Performance / 378 Scan-Bilder, HD, Farbe, 16:9, Stereo
(Smartphone, Flatscreen, Glasplatte, Film: Cinderella, Branagh, 2015)

Vernissage am Donnerstag, 23. August 2018 um 19 Uhr

Ausstellung vom 24.08. bis 26.08.2018

Öffnungszeiten Fr. 24.08. 17 - 22 Uhr
Sa. 25.08. 14 - 22 Uhr
So. 26.08. 14 - 20 Uhr

Das Video PLANET MIDDLESEX zeigt die Ergebnisse, die beim sequentiellen Einscannen des Films „Cinderella“ von Kenneth Branagh (2015) mit einem mobilen Hand-Scanner entstanden sind, während dieser auf einem Flatscreen abgespielt wurde und das Video PLANET MIDDLESEX PERFORMANCE die zugehörige Scan-Performance.
Für den Versuchsaufbau der Scan-Performance wurde ein Flatscreen um 90° gekippt und eine Glasplatte auf dessen Bildfläche platziert. Während der Film „Cinderella“ auf dem Flatscreen lief, wurde mit einem Hand-Scanner dessen Bildfläche abgescannt. Der Scan-Vorgang wurde ununterbrochen für die gesamte Dauer des Filmes „Cinderella“ von ungefähr 104 Minuten wiederholt, bis der ganze Film eingescannt war.

Die durch diese Scan-Performance entstandenen 378 Einzelbilder werden nacheinander, in dem Video PLANET MIDDLESEX als Band von rechts nach links laufend animiert, filmisch dargestellt. Dies dauert ebenfalls ungefähr 104 Minuten, so dass das Video PLANET MIDDLESEX die gleiche Länge hat wie der eingescannte Film „Cinderella“ von Branagh.

Der Original-Ton des Filmes „Cinderella“ wurde mit Hilfe von Synthesizern in atmosphärische Klänge umgewandelt, teilweise gesampled und der Sound-Komposition des Video PLANET MIDDLESEX hinzugefügt. Die Texte der Komposition sind in zwölf verschiedenen Sprachen gesprochen, ähneln Nachrichten-Reportagen und sind inspiriert durch die Begriffe Geschlechtsidentität (engl.: gender) und „biologisches“ Geschlecht (engl.: sex). In einer Zukunfts-Vision, die sich im Jahr 2111 abspielt, wird ein Szenario kreiert, das die Voraussetzung schafft den Mainstream nicht hetero-normativ werden zu lassen.

Performer:
Simon Schultz: Deutsch
Barakat I.: Arabisch
H.P. : Schwedisch
Martin Lindemann: Russisch
Joey Friedrich: Portugiesisch
Lisa Jackson: Englisch
Paolo Meden: Spanisch
KarMan: Italienisch
Wonek Lee: Koreanisch
Arvild J. Baud: Schweitzerdeutsch
Binbin Zhang: Mandarin / Translation: Xinyi Li

Das Gängeviertel wurde am 22. August 2009 besetzt und vor dem Abriss gerettet. Seitdem setzen wir uns für diesen nichtkommerziellen soziokulturellen Ort ein: für ein gemeinsames Leben, Arbeiten und Wohnen, für mehr Kunst, Kultur und Soziales mitten in Hamburg.
Der mom art space wird freundlich unterstützt von der Behörde für Kultur und Medien.

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