Queer Jewish Futures? – Deutsche Erinnerungskultur trifft jüdischen Futurismus

Mittwoch, 25. Januar 2023, 18.00 bis 20.00 |
Ein illustriertes Poster zeigt eine weibliche Person von Hinten, die in ein Buch schaut und lange Haare trägt einen Creolen-Ohrring mit einem Davidstern. Auf ihrem Rücken steht der Titel der Veranstaltung und darum herum weitere Infos wie "Kostenlos" und "Für Alle". Das Poster ist zweifarbig in Lila und Neon-Orange gedruckt.

Was ist jüdischer Futurismus? Und was hat dieser mit der deutschen Erinnerungskultur zu tun?
Vortrag von Tamara Loewenstein, Diskussion moderiert von Eli Kappo

Veranstaltung von BÜCHERIA - feministische und queere Bibliothek Wilhelmsburg.
Mehr aktuelle Infos unter: instagram.com/buecheria_wilhelmsburg

"Nach jahrzehntelanger Aufarbeitung der Tätergeschichte ist es Deutschland gelungen, den toten Jüd_innen so gut zu gedenken, dass man von der Begegnung mit einer_m echten, lebenden Jüd_in schockiert ist. (...) Deutschland steht an einem Wendepunkt und die Holocaust-Erinnerungskultur ist reif für eine neues Gesicht. Es ist Zeit, endlich jüdischen Stimmen zuzuhören.” - Tamara Loewenstein

Braucht es eine neue oder andere Form der Erinnerungskultur?

Jüdischer Futurismus soll als eine neue Form der Gedenkkultur lebendige, kraftvolle, jüdische Stimmen einbinden und ihnen zuhören.

Tamara Loewenstein berichtet über ihre Erfahrungen als Migrantin aus den USA in Deutschland, als queere Person und Jüdin, die sich in der aktuellen Gedenkkultur nur schwer wiederfinden kann. Jüdischer Futurismus und queere Perspektiven wurden für Loewenstein zu Instrumenten der Selbstermächtigung, um die Strukturen der bestehenden Erinnerungskultur aufzubrechen und Platz für neue Möglichkeiten zu schaffen.

Referentin:
Tamara Loewenstein ist Kuratorin und Kulturpädagogin aus San Francisco, die in Hamburg wohnt.
In ihrer Arbeit verwebt sie Geschichte, Identität und politischen Aktivismus mit einem Schwerpunkt auf Trauma, Erinnerung und jüdisches Empowerment. In ihren Kursen lehrt Loewenstein über Holocaust-Erinnerungskultur aus einer kritischen und zukunftsorientierten Perspektive. Ihr aktuelles Projekt „Die nächsten 1700 Jahre: Queer Jewish Futures" stellt vielfältige jüdische Perspektiven in den Mittelpunkt und unterstreicht jüdische Selbstbestimmung, Futurismus und Empowerment.

In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

RIA - feministisches Zentrum Wilhelmsburg
Vogelhüttendeich 30, 21107 Raum und Toiletten Barrierefrei

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    Auf diesem Stadtteilrundgang geht es um Verfolgung der queeren Community während der Zeiten, in denen der Paragraph 175 noch Bestand hatte – viele Biografien hinter Stolpersteinen erzählen Geschichten dazu. Auf der anderen Seite fand die Community kreative Schlupflöcher, etablierte Orte der Begegnung und übte Widerstand gegen Diskriminierung. Queere Menschen waren und sind in der Sexarbeit, als Wirt*innen und als Künstler*innen tätig und haben auf St. Pauli einiges bewegt. Wir schauen uns queere Orte der Ausgehkultur der letzten hundert Jahre bis heute an und stoppen für einen Drink in der ältesten Schwulenbar Hamburgs.