Queere Geschichte(n) im Nationalsozialismus – wie wollen wir uns erinnern?

Dienstag, 28. Mai 2024, 19.00 bis 21.00 |
QueerHistoryMonth Hamburg | www.queerhistoryhamburg.de

Queere Geschichte ist seit jeher ein umkämpftes Feld. Der Beschäftigung mit der Verfolgung von homosexuellen und queeren Menschen im Nationalsozialismus gingen Kämpfe voraus, die auch andere NS-Verfolgtengruppen und ihre Verbündeten führten: Kämpfe um Anerkennung und Gedenken und um finanzielle Mittel für Forschung und Entschädigungen. Einige der Konfliktlinien in der Geschichte von Verfolgung und Lebenssituationen von queeren Menschen im Nationalsozialismus sind hingegen sehr spezifisch: zum Beispiel, wenn es um die Frage geht, ob Lesben auch aufgrund ihres Lesbischseins verfolgt wurden, inwiefern Intersektionalität in der Verfolgung eine Rolle spielte oder ob und wie heute Biografien von trans*, inter* oder nicht-binären Personen erzählt werden. An wen wird erinnert, wenn wir queere Geschichte erzählen, an wen nicht, und vor allem: warum?

Während des QueerHistoryMonth bieten verschiedene Hamburger LSBTIQ*-Projekte und -Kultureinrichtungen, Museen, Archive und Einzelpersonen eine breite Palette an Veranstaltungen an. Der QHM ist ein gemeinschaftliches Projekt der queeren Community Hamburgs, das darauf abzielt, die Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen queeren Themen zu fördern.

QueerHistoryMonth Hamburg: www.queerhistoryhamburg.de
Veranstaltungsübersicht: www.queerhistoryhamburg.de/veranstaltungen

Durchführende Organisation: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. Kooperationsveranstaltung mit dem Magnus-Hirschfeld-Centrum. 

Referierende: Zu diesen Fragen kommen Renée Grothkopf (veröffentlichte in tin*stories und forscht theatral zu Liddy Bacroff), Jörg Hutter (LSVD-Bundesvorstand, erforscht(e) Karl Gorath, an den der Bundestag 2023 erinnerte) und Ricarda Rogalla (freie Mitarbeiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück) ins Gespräch, moderiert von Ansgar Tonya Karnatz und Jona Diwiak (beide KZ-Gedenkstätte Neuengamme).

Kosten: Keine
Anmeldung: erforderlich www.queerhistoryhamburg.de/veranstaltungen

mhc - Magnus Hirschfeld Centrum
Borgweg 8
22303 Hamburg

Weitere Veranstaltungen

  • Di, 14.05.2024, 18.00 |
    Teehaus in den Großen Wallanlagen
    Sonstiges
    Klönen und Spielen für Lesben 50+

    Im Teehaus in den Großen Wallanlagen organisiert Ulrike einen monatlichen Klön- und Spieleabend für Lesben 50+ (auch Jüngere sind herzlich willkommen).

  • Mi, 03.04.2024, 18.00 bis 21.00 | Mi, 17.04.2024, 18.00 bis 21.00 | Mi, 15.05.2024, 18.00 bis 21.00 |
    RIA - Feministisches Kulturzentrum
    Sonstiges
    FLINTA-Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt // FLINTA self repair bike space

    *English below*

    Alle lernen von allen. Zusammen können wir das reparieren.

  • Mi, 01.05.2024, 18.30 | Mi, 15.05.2024, 18.30 | Mi, 05.06.2024, 18.30 |
    Sonstiges
    50plus Lesbenstammtisch

    Ein Stammtisch für lesbische, bisexuelle und queere Frauen ab 50 zum Kennenlernen, Austauschen und Klönen.

  • Mi, 15.05.2024, 19.00 bis 20.30 |
    mhc - Magnus-Hirschfeld-Centrum
    Sonstiges
    QueerHistoryMonth | www.queerhistoryhamburg.de
    Queere Schulaufklärung in Hamburg

    Wie wurde und wird in Hamburgs Schulen mit den Themen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt umgegangen?

  • Do, 18.04.2024, 18.30 bis 21.00 | Do, 16.05.2024, 18.30 bis 21.00 | Do, 20.06.2024, 18.30 bis 21.00 |
    mhc Hamburg
    Sonstiges
    Gesprächsgruppe - tin*connection

    Bist du volljährig, trans*, non-binary, a-gender, inter* oder
    beschäftigst dich einfach gerade mit deiner
    Geschlechtsidentität?

  • Do, 16.05.2024, 19.30 bis 22.30 |
    Haus 3, Saal oben
    Sonstiges
    Schwung beim Tanzen
    FLINTA*-Tanzcafé

    Musik an fürs nächste FLINTA*-Tanzcafé mit Walzer, Discofox, Rumba, Swing und Co. im Haus 3! Wieder gibt’s am Anfang einen Workshop: Salsa-Kurs mit Iris.

  • Fr, 17.05.2024, 20.00 | bis Sa, 18.05.2024, 01.00 |
    LiZ e.V.
    Bar
    Text auf lila Hintergrund: Ultraviolett Barabend: FLINTA* only am Freitag 17.5. ab 20 Uhr im LiZ in der Karolinenstraße 21.
    FLINTA* Barabend am 17.5. im LiZ

    Zum internationalen Tag gegen Homo-, Inter-, Bi- und Transphobie am 17.

  • Sa, 18.05.2024, 14.00 bis 17.00 |
    KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ,
    Sonstiges
    QueerHistoryMonth Hamburg | www.queerhistoryhamburg.de
    Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus

    Die in der Weimarer Republik aufblühende queere Subkultur wurde vom NS-Regime innerhalb weniger Jahre nach ihrem Machtantritt zerschlagen.

  • Sa, 18.05.2024, 15.00 bis 22.00 | So, 16.06.2024, 15.00 bis 18.00 | Sa, 20.07.2024, 15.00 bis 22.00 |
    Centro Sociale
    Bar
    Lost & Found - QueerSpace im Centro Sociale
    Lost & Found Queerspace

    Buchvorstellung mit Didine:

    ”Weiblichkeiten auf St. Pauli. Von
    Vielfalt und Selbstermächtigung ” - 25 inspirierende Biografien und Geschichten des Self-Empowerments sich
    weiblich verstehender Menschen auf St. Pauli vom Mittelalter bis heute

    Danach Generationsaustausch mit Tischen zum beieinanderhocken und reden. Wie war es damals? Wie ist es heute?

    Übergang ab 19 Uhr in Bar Abend!

    trans Inter Nonbinary Detrans Questionary + caregiver as companion - only Queer Space

  • Sa, 04.05.2024, 18.30 bis 20.30 | Sa, 11.05.2024, 18.30 bis 20.30 | Sa, 18.05.2024, 18.30 bis 20.30 |
    St.Pauli Office
    Sonstiges
    St. Pauli Queertour – 100 Jahre Pride auf St. Pauli

    Viele Jahrzehnte lang war St. Pauli die unkonventionelle Vorstadt Hamburgs, Hafen- und Vergnügungsviertel. Hier sammelten sich die Menschen, die innerhalb der Stadtmauern nicht erwünscht waren. Auch die LGBTQI+ Community fühlte sich hier willkommen – wo die Kaufmannstochter mit dem Seemann tanzen konnte, waren auch gleichgeschlechtliche Paare auf der Tanzfläche nichts Anrüchiges.
    Auf diesem Stadtteilrundgang geht es um Verfolgung der queeren Community während der Zeiten, in denen der Paragraph 175 noch Bestand hatte – viele Biografien hinter Stolpersteinen erzählen Geschichten dazu. Auf der anderen Seite fand die Community kreative Schlupflöcher, etablierte Orte der Begegnung und übte Widerstand gegen Diskriminierung. Queere Menschen waren und sind in der Sexarbeit, als Wirt*innen und als Künstler*innen tätig und haben auf St. Pauli einiges bewegt. Wir schauen uns queere Orte der Ausgehkultur der letzten hundert Jahre bis heute an und stoppen für einen Drink in der ältesten Schwulenbar Hamburgs.