Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt

Samstag, 07. April 2018, 22.00 |

Rosa von Praunheim; D 1970; 67Min; DF; Digital

Der Film entstand als Auftragsarbeit für den West­deutschen Rundfunk und behandelt das damalige Leben vieler Schwuler Anfang der 1970er in der Subkultur und die daraus zu ziehenden Konsequenzen.

Praunheims Attacken richten sich nicht gegen fremde Unterdrücker, sondern gegen das eigene Lager. Die These: Die schlechte Situation, in der sie lebten, sei hausgemacht. Tenor des Films ist, dass Schwule ihre unmäßige Angst überwinden und aus ihren Verstecken kommen sollen, um solidarisch und kämpferisch miteinander für eine bessere, gleich­berech­tigte Zukunft anzutreten. Dadurch wurde er zum Auslöser für die Entstehung der modernen deutschen und schweizerischen Schwulenbewegung. Verwirrung, Empörung, Bestürzung im Schwulenlager war die Folge, aber auch Bewegung, Aktion, coming out und Solidarität.

Die Aufführung des Films im deutschen Fernsehen wurde zum Skandal. Der WDR war 1972 der einzige Sender, der den Film in seinem 3. Programm ausstrahlte. Die vorgesehene parallele Aufführung beim ARD wurde kurzfristig abgesagt. Die ARD strahlte den Film ein Jahr später aus, Bayern schaltete sich daraufhin aus dem Programm aus.

BILD:WDR

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    Viele Jahrzehnte lang war St. Pauli die unkonventionelle Vorstadt Hamburgs, Hafen- und Vergnügungsviertel. Hier sammelten sich die Menschen, die innerhalb der Stadtmauern nicht erwünscht waren. Auch die LGBTQI+ Community fühlte sich hier willkommen – wo die Kaufmannstochter mit dem Seemann tanzen konnte, waren auch gleichgeschlechtliche Paare auf der Tanzfläche nichts Anrüchiges.
    Auf diesem Stadtteilrundgang geht es um Verfolgung der queeren Community während der Zeiten, in denen der Paragraph 175 noch Bestand hatte – viele Biografien hinter Stolpersteinen erzählen Geschichten dazu. Auf der anderen Seite fand die Community kreative Schlupflöcher, etablierte Orte der Begegnung und übte Widerstand gegen Diskriminierung. Queere Menschen waren und sind in der Sexarbeit, als Wirt*innen und als Künstler*innen tätig und haben auf St. Pauli einiges bewegt. Wir schauen uns queere Orte der Ausgehkultur der letzten hundert Jahre bis heute an und stoppen für einen Drink in der ältesten Schwulenbar Hamburgs.

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    QueerHistoryMonth Hamburg | www.queerhistoryhamburg.de
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